But I’m a Cheerleader
Installation by Sacha Rey
2023
„In dieser Installation verkörpern Kunstschaffende eine*n Cheerleader, der*die während des Sports zu Arbeitsbedingungen interviewt wird. Sportliche Aktivitäten werden dabei als Metapher verwendet, um die Erschöpfung des Körpers zu verdeutlichen und folgende Fragen anzusprechen: Wie führen wirtschaftliche Unsicherheit oder die prekäre Lage von Minderheiten dazu, dass sie den Kultursektor verlassen? Wie gehen Kunstschaffende damit um, finden Auswege und arbeiten weiterhin mit Kunstinstitutionen zusammen?
Mit dieser Arbeit wollte Sacha Rey vermeiden, den Cheerleadern den patriarchalischen Blick aufzuzwingen, der ihnen üblicherweise zugeschrieben wird. In Filmen werden Cheerleader durch hypersexualisierte weiße cis-heterosexuelle Frauen dargestellt, die den vorherrschenden Schönheitsidealen entsprechen. Er wollte diese kollektive Sport- und Popkulturfigur nutzen, um einen Raum des Widerstands und der Unterstützung für die Protagonist*innen zu schaffen, im Gegensatz zum hart umkämpften Kultursektor. Der Titel bezieht sich auf Jamie Babbits lesbische Komödie But I’m a Cheerleader aus dem Jahr 1999.“
Born in Nice in 1991, Sacha Rey is a french visual artist and director who lives in Marseille. He defended a master thesis on his working methodology, “documentary dance”, at the EHESS in Paris. Sacha has used this method in his three previous movies : « But I'm a Cheerleader », which he presented in a solo show at the FID in Marseille and for which he won the Price Sud Émergence at the OVNi festival in 2024; « To Wander So Many Miles in Vain », which was shown at the Cinéma du Réel in 2022 and Hungry Eyes Festival; and « This Picture of You », for which he graduated from Beaux-Arts in Paris with honors in 2019.
credits:
Director, cameraman, sound engineer, video editing and photomontage: Sacha Rey
Camerawoman: Agathe Nevière.
Sound engineer and mixing: Victor Donati.
Music: Talita Otović and Héla Savonnière.
Sewing: Céline Ruault and Manon Fontaine.
Production: DRAC PACA (2022), SAW Art Center (2023, Ottawa), CAC Brétigny (2023), SOMA (2024) and Ovni festival (2024).
I Hardly Remember My Late Twenties
&
A Making of Still Images
Installation von Aran Kleebaur
2024
Zwei Videos, zwei digitalen Fotoarchive.
A Making of Still Images (2024) Ein One-Take, mit dem Handy über der Schulter von Mary Kleebaur in Ihrem Wohnzimmer gefilmt, während sie durch alle ihre Handy Fotos von Schwänen scrollt, die sie zwischen Juni 2018 bis März 2024 aufgenommen hat, und diese dabei im Gespräch mit ihrem Sohn beschreibt und diskutiert.
I Hardly Remember My Late Twenties (2024) Eine aus 2440 Bildern bestehende Slideshow aus Aran’s persönlichem Handyfoto- und Bild-Archiv, aus dem Zeitraum Juni 2016 bis März 2020.
Als Ergänzung sowie Gegenüberstellung zueinander öffnen sich die zwei Arbeiten auf jeweils minimalistische und nicht didaktische Weisen zu verschiedenen Fragen über gegenwärtige Archivierungs- und Erinnerungtechnologien, und deren affektive Mechanismen; wie diese verschiedene Zugriffe auf Storytelling und Fiktionalisierung zulassen als auch versperren.
Aran Kleebaur (er/ihm) ist ein Performance-, Klang- und Videokünstler mit Sitz in Offenbach/Frankfurt am Main. Er absolvierte sein Studium am Trinity College in Dublin und am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Seit 2018 produziert und performt er sowohl kollaborative als auch Solo-Arbeiten, vor allem für Theater und Radio. Dazu gehören unter anderem Das ist kein Club. Das ist kein Rave. (Premiere im Mousonturm, 2020); Wo wirst du jetzt gewesen (Premiere im Frankfurt Lab, 2022); und Hinter blanker Zeit (Hessischer Rundfunk, 2022). Kleebaur hat auch die Soundtracks für das Tanzstück Exploded Goo (Premiere im Mousonturm, 2019) der Choreografin und Tänzerin Zrinka Użbinec sowie für Anneliese Ostertags Performance Hearsay (Premiere im saasfee pavilion, 2023) produziert und aufgeführt. Im Jahr 2024 zeigte er zwei Ausstellungen in der basis e.V. in Frankfurt: A Making of Still Images (2024) und Cracks Muffled (2024).
credits:
A Making of Still Images Camera, Concept, Direction – Aran Kleebaur, Starring – Mary Kleebaur, Aran Kleebaur; I Hardly Remember My Late Twenties Concept & Direction – Aran Kleebaur
TWIST
Short film by Ovsanna Shekoyan
„Ein Apartment, das sowohl als Gefängnis als auch als Spiegel für einen Menschen fungiert, wird zum Gegenstand eines fortlaufenden bewegten Stilllebens. Eine permanent rotierende Kamera bietet den Zuschauer*innen einen 360-Grad-Blick auf ein Apartment und beobachtet die Beziehungen, die Teil moderner Familien in einer konservativen Gesellschaft sind. TWIST ist ein Film über Menschen, die jahrelang in einer Lüge zusammenleben, ihre sexuelle Orientierung verbergen und wie diese Lüge in einem Augenblick alles zerstört.“
Ovsanna Shekoyan wurde 1989 in Eriwan, Armenien, geboren und hat einen Master-Abschluss in Malerei von der Staatlichen Akademie der Künste in Eriwan. Sie ist seit langem im Bereich der zeitgenössischen Kunst tätig. Ihr erster Kurzfilm UNUSUAL DINNER (2015) wurde im Rahmen von Artist’s Film International (Istanbul Museum of Modern Art) gezeigt und für den internationalen Wettbewerb des Rio de Janeiro International Short Film Festival Curta Cinema ausgewählt. Beim goEast Film Festival im Rahmen des East-West Talent Lab gewann der Kurzfilm TWIST den Entwicklungspreis (2016). Der oben genannte Film wurde auch für die Berlinale Talents‘ Short Film Station (2017) ausgewählt. Sie ist Absolventin der Talents Sarajevo (2016) und Berlinale Talents (2017).
credits:
Director: Ovsanna Shekoyan; Screenplay: Ovsanna Shekoyan; Director of Photography: Andranik Sahakyan; Main Editor: Arshak Amirbekyan; Sound: Arsen Hakobyan; Casting Director: Andranik Harutyunyan; Production Design: Ovsanna Shekoyan; Producer: Ovsanna Shekoyan; Production: Pose Media
Interloper
Short film by Dawn Woolley
„In Interloper ersetzt die Künstlerin ihren realen Körper durch ein fotografisches Cut-out-Selbstporträt. Die Cut-out-Selbstporträts sind Metaphern für die Verlockung der bearbeiteten, idealisierten und sexualisierten Bilder von Weiblichkeit, die die Werbebildsprache dominieren: Die Fotografien erzeugen unrealistische Erwartungen daran, wie geschlechtsspezifische Körper und Verhaltensweisen sein sollten, und wenn wir uns selbst und andere an diesen unmöglichen Maßstäben messen, können wir nur enttäuscht werden. Interloper zeigt eine häusliche Szene. Die offen sexuelle Natur des Körpers zwingt den Betrachter in die Position eines Voyeurs, nur um sich dann als lebloses Objekt zu offenbaren, wodurch der Voyeur zum Fetischisten wird. Woolley kritisiert die kommerzielle Bildkultur, die mit sexualisierten Bildern von Frauen übersättigt ist, die es normalisieren, Frauen auf objektivierende und fetischistische Weise zu betrachten. Sie sind auch ein Mechanismus, durch den nicht konforme Körper für Kritik übermäßig sichtbar werden.“
Dawn Woolley's artistic accolades span international solo exhibitions at the Perth Centre for Photography, Australia, group exhibitions at Saatchi, London, and Metropolitan Museum of Photography, Tokyo, as well as publications on themes on the body, commodification and consumerism, within the arena of social media. Her photograph ‘The Substitute (Holiday)’ was awarded the title of ‘World's Best Selfie’, by GQ Magazine and was displayed on billboards throughout the UK as part of The Gallery’s ‘A Real Woman’ exhibition in 2024.
credits:
Artist and producer: Dawn Woolley
Pisa tus flores al andar
Short film by Amélie Cabocel
„Danys, Paola und Yenny sprechen über die systemische Gewalt, der sie und ihre Trans-Schwestern täglich auf den Straßen und in ihrem eigenen Umfeld in Medellín ausgesetzt sind. Ihre Gespräche sind in der kolumbianischen Gesellschaft verwurzelt, spiegeln aber auch die Situation von Transfrauen in den meisten Ländern der Welt wider. Als Reaktion auf diese Diskriminierung schlägt jede von ihnen eine Geste, eine Aktion vor: Danys trägt ein intimes Gedicht vor; Yenny beherrscht stolz die Stadt; Paola verbindet ehrgeizig Sexarbeit und Friseurhandwerk. Sie alle sind von der Notwendigkeit getrieben, zu kämpfen.“
Visual artist and filmmaker Amélie Cabocel lives and works in Paris. Her specialisation in photography is linked to anthropology studies and led her to an artistic practice that combines these fields. Documentary filmmaking, video, photography and sound allow her to explore issues related to the body and the social body. Her works play with a dialectic of the visible and the invisible in the image and, more broadly, on the scale of society. Her work has been featured in several publications and presented, in France and abroad, at festivals (Les Instants vidéo, Marseilles - Aux Écrans du Réel, Le Mans - Dok Leipzig, Leipzig) and at various exhibitions (Synesthésie, Saint-Denis - Stimultania, Strasbourg - Maison de la Photographie Robert Doisneau, Gentilly - Casa Tres Patios, Medellín - Alianza francesa de Polanco, México City - Centro de Arte Contemporaneo, Quito).
credits:
Screenplay: Colectivo Antioquia Trans & Amélie Cabocel
Direction, sound, production: Amélie Cabocel
Additional images: Natalia María Gil González
Editing: Florencia Aliberti
Mixing: Lucas Masson
Colour timing: Pierre Nativel
The House on Dymytrov Street
Short film by Anastasiya Yavtushenko
„In Krywyj Rih, während der umfassenden russischen Invasion, verwandeln Mutter und Sohn ihre Küche in einen Zufluchtsort für Gespräche über Krieg, Verlust und Identität. Von täglichen Sirenenprotokollen bis hin zu Erinnerungen zeigt dieser Dokumentarfilm, wie eine gewöhnliche ukrainische Familie mitten im Chaos Stärke und Zusammengehörigkeit findet.”
Anastasiya Yavtushenko (b. 1998, Kryvyi Rih) is a Kyiv-based filmmaker and editor. She holds a journalism degree from KNTEU and studied filmmaking at KAMA. As an editor and producer, she’s worked on social and documentary films about war, trauma, and resilience. In 2023 she completed “The House on Dymytrov Street”; her latest film “The Heather is in Bloom” (2025) is in post-production.
credits:
Director / Writer/Editor: Anastasiya Yavtushenko
Producer: Alina Pronko
Composer: Mykyta Shkliaruk
Sound Designers: Yurii Turchyn, Moris Ronin
Subtitle Translators (English): Mariia Malanchuk, Valeria Sava
Uyghur Christmas Song
Short film by Intizor Otaniyozova
„I’ve always loved Christmas songs, and it seems so unfair that they are only listened to for a short time of the year, and then kind of abandoned and ignored. I play them all year round and love them so much that I decided to try to write an Uyghur Christmas song.“
Intizor Otaniyozova is a multidisciplinary artist based in Central Asia. Themes of her research are identity, ecology, feminism and Beyoncé. Participated in exhibitions in different countries of Asia and Europe. Also was published in literature volumes. "Ashes to Ashes, Dust to Side Chicks" is her debut feature-length documentary film in development.
credits:
Director: Intizor Otaniyozova
Producer: Kristina Mikhailova
Fleischfresser
Kurzfilm von Emma Hütt
DE 2024
„FLEISCHFRESSER ermöglicht durch einen cheap trick einen ausnahmslos von infantilen Impulsen gelenkten Blick in den Alltag eines Kleinkindes in Berlin. Das Publikum ist der ungefilterten Sprache und dem Regelwerk des Kindes ausgeliefert. Erwachsene tauchen nur als verzerrte maßregelnde Fratzen am Bildrand auf.
‚Wir mögen keine Pflanzenfresser, die sich nicht verteidigen können.‘ „
Emma Hütt (er/sie): *1998 ist Regisseur:in, Autor:in und Filmemacher:in aus Berlin. Nach dem Studium der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen studiert Emma Filmregie an der DFFB Berlin. Emma ist Teil des queerfeministischen Theaterperfomancekollektivs schwestern. Emma Hütts und Tina Mufflers erster gemeinsamer Kurzfilm Bleifrei 95 feiert in Locarno 2025 premiere.
credits:
A short film by Emma Hütt
Produktion: Super Zoom Film, Hans Broich & Felix Leitner
Schnitt: Felix Leitner Untertitel: Nathan Fritz
Luftzug
Short film by Laurien Bachmann & Sebastian Six
„Die abgedunkelten Räume eines alten, scheinbar schon länger nicht mehr belebten Hauses: Erst das Öffnen der Jalousien und Fenster durch den Performer lässt langsam Licht auf persönliche Gegenstände und Details fallen. Immer mehr verstärken sich dadurch die von außen eindringenden Naturgeräusche und öffnen so den verschlossenen Innenraum.“
Laurien Bachmann *1992 in Gmünd/Kärnten and Sebastian Six *1980 in Vöcklabruck are visual artists, currently based in Linz. In their collaborative works they often deal with different topographies and acoustic spaces. Together they have produced, among other works, the festival trailer „Grün In“ for the Crossing Europe Film Festival 2021 and their experimental short film „Persistent Disturbance“ (2019).
credits:
Regie: Laurien Bachmann, Sebastian Six
Kamera: Laurien Bachmann
Performer: Sebastian Six
Sound: Sebastian Six
VISITANTES
Short film by Paula Ábalo
„Dieses Projekt, ein experimentelles Video, das Dokumentarisches und Animation verbindet, entstand aus Foto- und Videoaufnahmen, die in vier Airbnb-Wohnungen gemacht wurden, in denen Ábalos über ein Jahr lang als Reinigungskraft arbeitete. Während ihrer Arbeitszeit dokumentierte sie den Zustand der Zimmer nach der Abreise der Gäste. Ausgehend von dieser umfangreichen Fotosammlung illustrierte Ábalos menschliche Figuren und Gegenstände direkt auf den Bildern und stellte damit die Momente dar, die sie sich anhand der hinterlassenen Spuren vorstellte.
Dieser Film ist die letzte Arbeit des VISITANTES-Projekts, das außerdem eine weitere Videoinstallation und ein Buch umfasst.“
Visual artist and experimental filmmaker who currently lives and works in Leipzig (Germany). After studying Visual Arts in Chile, she completed a Meisterschüler in the class of Expanded Cinema (by Clemens von Wedemeyer) at the Academy of Visual Arts in Leipzig (HGB). She works mainly through the media of experimental video, animation, installation, and photography. Her work has been shown at the 18th VIDEONALE at the Kunstmuseum Bonn (2021), 37th KASSEL DOK FEST (2020), BIENALSUR at the Museum of Contemporary Art of Rosario (Argentina, 2021), LOOP Festival Barcelona (2017), GEH8 Dresden (2020), Galería Concreta Matucana 100 (Chile, 2019), among others. In 2020 she received the GOLDEN CUBE award at the 37th KASSEL DOK FEST. In 2021 she was one of the three winners of the Rundgan 50Hertz Award of Museum Hamburger Bahnhof, Berlin.
credits:
Film by Paula Ábalos / produce with the support of 2326kino
Aufsicht
Kurzfilm von Natalia del Mar Kašik
AT 2024
„Mehrere statische Aufnahmen eines leeren, hell erleuchteten Ausstellungsraums, in Neonlicht getaucht und in sterilem Weiß gehalten. Plötzlich, fast unbemerkt, ein Zeichen von Leben. Graduell wird die Museumsaufsicht, die Protagonistin, präsenter. Die Strapazen ihres Berufs sind nicht zu übersehen. Mit Diskretion wird versucht, Rückenschmerzen auszulasten, Strumpfhose zu richten und die Langweile zu verstecken. Doch langsam kommt ein Verdacht: Was, wenn es gar kein Kunstwerk gibt, das sie beaufsichtigen muss?“
Natalia del Mar Kašik * 1997, Graz, Works primarily with analog film, blending narrative and experimental elements. Developing her films through close collaboration with the subjects she portrays and forerounding kinship, she aims to explore the possibilities of the female gaze, as well as to challenge the viewers‘ expectation of it. She attended the independent film and the artistic photography class at the Friedl Kubelka School and studies video and video installation at the Academy of Fine Arts in Vienna.
credits:
Director – Natalia del Mar Kašik
Sound – Allegra Kortlang, Natalia del Mar Kašik, Santiago Krahn
Cast – Barbara Ungepflegt
Colorgrading – Julia Stakhorska
Welcome to the Enclave
Sarah Lasley
US 2023
„Zwei Schwestern aus Texas flohen zu Beginn der Pandemie ins Metaversum und gründeten The Enclave, einen Cyber-Zufluchtsort für ‚gleichgesinnte Frauen‘. Jahre später steht die Vorstadt kurz vor dem Bankrott, und die Eigentümerin Moni Calvioni startet eine Crowdfunding-Kampagne, um ihre digitale Utopie zu retten. Da sie keine Ahnung von Online-Kultur haben, wenden sich sie und ihre Schwester Blair an Twitch und Reddit, um ihre idealisierte Vision zu präsentieren, werden jedoch Opfer einer Reihe von Internet-Trollen, die ihre Straßenschilder mit Schimpfwörtern beschmieren und ihre Wände mit sexuellen Darstellungen besprühen. Die schnell voranschreitende digitale Berglandschaft entlarvt nur noch mehr die Illusion von The Enclaves Streben nach dem weißen Vorstadtideal und deckt die Lasten auf, die wir in den Online-Raum mitbringen, wenn wir unsere sehr realen Probleme im wirklichen Leben nicht lösen.“
Sarah Lasley is an award-winning filmmaker from Louisville, Kentucky living and working in Eureka, California. Her no-budget films critique our current moment with absurdist humor. She has screened internationally at festivals, museums, and galleries, such as Slamdance, Ann Arbor, Cairo Video Festival, 25 FPS, Les Instants Video, Katonah Museum of Art, and the Wrong Bienniale. She holds an MFA from Yale School of Art and a BFA from University of Louisville and was a resident at the Skowhegan School of Painting and Sculpture in 2004.
credits:
Created by Sarah Lasley
Sound Mix by Branden Brown
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Short film by Zirui Chen
DE 2024
„Der Film durchdringt die bürokratischen Formalitäten, die der Regisseur bewältigen muss, um in unterschiedlichen Ländern zu leben, und untersucht dabei die Mehrdeutigkeit und Zerbrechlichkeit von Identität innerhalb des bürokratischen Systems, im kulturellen Kontext und in der heutigen gesellschaftlichen Industrie. Bürokratien konstruieren systemische Identitäten des Individuums durch eine Reihe von Mechanismen, die darauf abzielen, das Funktionieren der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Unterhalb dieser Bürokratie verbirgt sich ein tieferes psychologisches Bedürfnis: sich entweder „heiligen“ Überzeugungen hinzugeben oder „unsinnige“ Aberglauben aufzugeben. Menschen werden geformt durch das, was sie erschaffen oder was sie zerstören. In der Industrie der Künstlichen Intelligenz, die behauptet, die Zukunft zu verkörpern, verschwindet zuerst das menschliche Subjekt; noch bevor sich das Versprechen dieser Zukunft erfüllt, etabliert sich eine noch effizientere, globalisierte Ausbeutung.“
Chen Zirui was born in 1997 in Hunan, China. His works often stem from his own identity, discussing political and social issues from the perspective of technology and media. Beyond the issues themselves, he also attempts to highlight the way narratives are constructed. His works include experimental videos and installations.
credits:
Animation/Editing: Zirui Chen
Music/Sound Design: Guowen Li Brown
SKINFLICKER
Short film by Helena Gouveia Monteiro
PT/IRL 2024
„SKINFLICKER verbindet handbearbeitetes Super8-Filmmaterial mit einer digitalen Schnitttechnik, die jedes einzelne Bild des Films extrahiert und willkürlich anordnet. Der Film interpretiert die Flimmerfilmform mithilfe einer rein digitalen Schnitttechnik neu und untersucht die Darstellung eines Körpers durch Oberfläche (Film) und Fragmentierung, begleitet von einem Percussion-Soundtrack, der auf der irischen Bodhrán gespielt wird, die selbst aus Tierhaut hergestellt ist.“
Helena Gouveia Monteiro is a visual artist and experimental filmmaker from Portugal, living in Ireland. Concerned with the history of technical images and influenced by experimental cinema and media archaeology, she creates films, books, and multi-media installations that engage different levels of visual and cultural recognition to question our perception of language and audio-visual experiences, with a particular focus on the materiality and sensory possibilities of film. Her work has been shown internationally in both gallery and cinema spaces, including International Film Festival Rotterdam, Ann Arbor Film Festival, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Indie Lisboa, Curtas Vila do Conde, Glasgow Shorts, Public Art Fund/The Filmmakers Coop (US), Festival Ecrã (Brasil), and Sirius Arts Centre (Ireland). “Purkyně’s Dusk” (2021) is distributed by Light Cone Paris and “Man of Aral” (2023) was supported by the film project award from the Arts Council of Ireland. She is the co-founder of Stereo Editions, an independent publishing collective of artists’ editions and a member of L’Abominable/Navire Argo. As a researcher and educator, she has facilitated workshops and curated film programs in Ireland and abroad, for the Hugh Lane Gallery, IMMA, Photo Museum, and Dissolutions Festival.
credits:
A film by Helena Gouveia Monteiro with Tewson Seeoun, Editing-Coding: Tewson Seeoun, Music: Capall bán fút, bodhrán piece by Rónán Ó Snodaigh, Camera and film processing: Helena Gouveia Monteiro
They appeared in the Blue Midnight
Short film by Michał Kucharski
PL 2024
„They Appeared in the Blue Midnight (2024) ist ein 10 Minuten und 55 Sekunden langer Experimentalfilm von Michał Kucharski, der inszenierte und beobachtete Momente miteinander verbindet, um Kindheit, Erinnerung und gesellschaftliche Spannungen im postindustriellen Polen zu untersuchen. Romantisch verklärte Gewalt und verblassende Ideale haben ein altes Industrieviertel im Süden Polens geprägt, wo Kucharski über eine Jugend nachdenkt, die er eher aus der Ferne beobachtet als selbst erlebt hat. Durch inszenierte Szenen und Gespräche mit Einheimischen schafft er ein idealisiertes Porträt der Kindheit in seinem alten Viertel.
Der Film entstand in Zusammenarbeit mit einem Sounddesigner, dessen meditative Klanglandschaften die immersive Atmosphäre verstärken, und Tänzern, die die Geschichten der Einheimischen interpretieren. Durch die Verschmelzung persönlicher Geschichten mit kollektiven Erinnerungen bietet Kucharski eine visuelle Erkundung von Identität und Zugehörigkeit in einer Gemeinschaft, die zwischen ihren vergangenen Träumen und einer ungewissen Zukunft gefangen ist.“
Michał Kucharski (b. 1997, Krakow, Poland) is a visual artist based in The Hague and an alumnus of the Royal Academy of Art. Specializing in cinematography and photography, he explores human relations and social behaviors in staged contexts. With a background in Polish film productions, he collaborates with actors and the public to craft intimate narratives. A Youngblood Foundation Residency winner and Lakeside Collection nominee, his immersive works challenge boundaries of reality and fiction.
credits:
DIRECTOR, CAMERA, EDIT: Michał Kucharski; CAST: Amit Palgi, Vladimir Babinchuk Outerelo; MOVEMENT DIRECTOR: Alberto Quirico; SOUND DESIGN AND MASTERING: Olaf Kolenburg; ASSISTANCE: Matej Filipič, Jelle Koiter, Martin Gobert, Iza Garus, Eliza Kania, Marcel Malec; SPECIAL THANKS: Etienne Kallos, Jaya Pelupessy, Katarzyna Strzemińska & Atos
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