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hungry eyes on tour:

short film favourites

Im letzten Jahr haben wir einen Blick ‘zurück’ geworfen, zum einen auf unsere konzeptionellen Wurzeln – das Interesse am experimentellen Kurzfilm – und zum anderen auf die Einreichungen der letzten Jahren.

Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit einem kleinen Programm mit Filmen aus den letzten Festivalausgaben auf Tour gehen werden!

Tour dates:

- 05.06.24 @ Videothek Volksbühne Berlin

- 21.11.24 @ bb15 Linz

Programm:

> Why the Birds von Tomás de Souza
> Swimming Lesson von Vardit Goldner
> He Had Got Certain Vibes von Greta Alfaro
> How I Choose to Spend the Remainder of my Birthing Years von Sarah Lasley
> 10 Celebrities You Didn’t Know Where Arab von Sarah Trad
> SOS/Animals/Action von Big Art Group
>
Reality Fragment 160921 von 七个木 Qigemu 七個木:

Why the Birds?

Kurzfilm von Tomás de Souza
BEL 2022

Why the Birds? ist ein Kurzfilm aus Bildern, die von Handys auf der ganzen Welt aufgenommen wurden. Er beschäftigt sich mit einer sanften Obsession: Vögeln. Immer um uns herum, übersehen wir sie oft. Aber manchmal taucht eine Lücke zwischen uns auf.”

Tomás de Souza ist ein Künstler, Musiker und Videomacher, der in Brüssel lebt.

Credits:

Written, edited and voiced by Tomás de Souza 
Video and photo captures: Members of the ‘Pássaros’ group on Whatsapp.

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Swimming Lesson

Kurzfilm von Vardit Goldner
ISR 2021

“Swimming Lesson ist ein Mockumentary – Film, in dem Beduinenmädchen in einem wasserlosen „Pool“ das Schwimmen beigebracht wird. Der Film soll zum Nachdenken darüber anregen, dass Beduinen in Israel keinen Zugang zu Schwimmbädern haben, was ihnen den Schwimmunterricht verwehrt und zu häufigen Fällen von Ertrinken im Meer führt.
In der israelischen Negev-Region leben heute mehr als 200.000 arabische Beduinen, die nur Zugang zu einem einzigen Schwimmbad haben, das 2017 in der Beduinenstadt Rahat eingeweiht wurde. Beduinen ist der Zugang zu Schwimmbädern in jüdischen Ortschaften nicht gestattet.
Außerdem befasst sich die Arbeit mit dem Mangel an Schwimmbädern aufgrund von Diskriminierung, aber in einer zukünftigen Welt, in ein paar Jahren oder etwas mehr, könnte es aufgrund der globalen Erwärmung, Dürre und Verdunstung ebenfalls einen Wassermangel geben.

Zusätzliches Statement der Künstlerin zum Film:
“In diesen Tagen, in denen Israel im Gazastreifen einen Genozid begeht und israelische Siedler:innen im Westjordanland palästinensische Bauern und Bewohner:innen und deren Eigentum ermorden, verletzen und ihre Häuser niederbrennen, halte ich Apartheid und Diskriminierung innerhalb Israels gegenüber allen, die nicht jüdisch sind, für vergleichsweise geringee Probleme .Dennoch möchte ich das Bewusstsein für dieses Thema schärfen.”

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Vardit Goldner ist eine vielseitige Künstlerin, die sich auf Fotografie und Videografie spezialisiert hat. Ihr künstlerisches Streben konzentriert sich vor allem darauf, die Nuancen des israelisch-palästinensischen Konflikts einzufangen und das Alltagsleben der Palästinenser zu beleuchten. Sie absolvierte das Postgraduierten-Programm für Bildende Kunst in Hamidrasha, Israel, und hat einen Master-Abschluss in Physik.

Credits:

Work:Vardit Goldner; Artistic Adviser: Einat Weizman; Script-Writing:
Vardit Goldner, Hadar Aviel; Arabic and Hebrew Subtitles: Fatin Abu Ghosh; English: Tal Haran; Filming: Violetta Datskovsky; Filming Assistant: Adi Sav; Sound Recording: Keren Or Menahem; Actresses: Swimming Teacher: Vardit Goldner; Teacher Assistant: Zohar Shitrit; Translator: Fatma Abu Madegam; Swimmers: Arakib Abu Madegam, Saeda Abu Madegam, Hadel Abu Madegam, Aseel Abu Madegam, Njood Abu Madegam, Alia Abu Madegam; Companions: Hakma Abu Madegam, Marem Abu Madegam, Najwa Abu Madegam, Sabah Abu Madegam, Astabrak Abu Madegam, Sojood Abu Madegam.

He Had Got Certain Vibes

Kurzfilm von Greta Alfaro
UK/ESP 2019

He Had Got Certain Vibes ist ein Stillleben über die Zerbrechlichkeit des Alltäglichen und die Verzweiflung, die Häuslichkeit mit sich bringen kann. Hier vermischen sich das reale Leben und das Leben auf dem Bildschirm und zeigen uns, dass, was auch immer auf unseren Bildschirmen passieren mag, die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen direkte Auswirkungen auf die Gesundheit und Integrität der Menschen in der realen Welt haben.”

Greta Alfaro ist eine visuelle Künstlerin. Ihre Arbeit ist multidisziplinär und verbindet die Machtkritik in der heutigen Gesellschaft mit westlicher und mediterraner Bildtradition.
Sie arbeitet im Vereinigten Königreich und in Spanien und stellt international in Museen, Galerien und auf Filmfestivals aus.

Credits:

Greta Alfaro
Dir. of Photography: David Ferrando Giraut; Audio: Iban Pérez; TV program: Doug Henning, Statue of the Pharaohs; Produced by Roaming Room, with the support of Arts Council England and Acción Cultural Española.

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How I Choose to Spend the Remainder of my Birthing Years

Kurzfilm von Sarah Lasley
US 2020

“Indem sie persönliche Erzählungen mit geteilten popkulturellen Erfahrungen verbindet, manifestiert die Künstlerin eine lang gehegte Kindheitsfantasie, die in der Liebesszene aus Dirty Dancing (1987) angesiedelt ist. How I Choose to Spend the Remainder of my Birthing Years stellt das vorpubertäre sexuelle Verlangen dem einer Frau gegenüber, deren sexueller Höhepunkt hinter ihr liegt. Fantasie ist sowohl Balsam für religiöse Frömmigkeit, als auch Akt des Widerstands gegen den Druck, der auf Frauen im mittleren Alter ausgeübt wird. Hier offenbart das digital simulierte Bild in seiner schwankenden visuellen Wahrhaftigkeit unsere Bereitschaft und unseren Wunsch zu glauben. Der Film wurde zu Beginn der Covid-19-Quarantäne von der Künstlerin alleine hergestellt.”

Sarah Lasley ist eine preisgekrönte Filmemacherin aus Kalifornien. Ihre Kurzfilme ohne Crew und ohne Budget kritisieren unsere Gegenwart auf humoristische Weise. Ihre Arbeiten wurden auf Festivals wie dem Slamdance Film Festival, dem Cairo Video Festival und der Wrong Biennale gezeigt. Sie hat einen MFA von der Yale School of Art.

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10 Celebrities You Didn’t Know Were Arab!

Kurzfilm von Sarah Trad

“10 Celebrities You Didn’t Know Were Arab! untersucht die Konstruktion von ‘Race’ und deren Wahrnehmung in der amerikanischen Popkultur. Ästhetisch inspiriert von GIF/Meme-Inhalten auf Instagram oder TikTok inspiriert, befasst sich der Clip mit einem Online-Artikel, in dem „arabische“ Prominente wie Salma Hayek, die in Schauspielrollen SWANA-Menschen porträtiert, bis hin zum Pro-Zionisten syrischer Herkunft Jerry Seinfeld vorgestellt werden. Die Prominenten und ihre Identifikationen erweitern die Vorstellung davon, wie Araber:innen aussehen können, und werfen Fragen der weißen Vorherrschaft, der kulturellen Aneignung und der Authentizität auf.”

Sarah Trad ist eine libanesisch-amerikanische Filmemacherin und Kuratorin, die sich auf arabisch-amerikanische Geschichte und Futurismus, Queerness und psychische Gesundheit konzentriert. Sie ist die Gründerin und Leiterin des Pop-up-Kinos und der Galerie Batikh Batikh und Programmdirektorin des MENA Film Festivals in Vancouver. 

Credits:

Sarah Trad

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SOS/Animals/Action

Kurzfilm von Big Art Group
US 2021

In SOS/Animals/Action eröffnet ein Wald aus Technologien, voller Kameras und Screens, der sich inmitten einer Abfall-Landschaft befindet, dem Publikum eine verdorbenen panoptischen Blick auf kollidierende Narrative. Im Gegensatz zu traditionellen Theater-Performances verwandeln die multimedialen Aufführungen der Big Art Group die Zuschauer:innen in aktive Editor:innen und fordern diese heraus, über komplexe Themen wie Sexualität, Race, Erzählung und Wahrheit nachzudenken – als theatrale Spiegel der Navigation durch die zeitgenössische Gesellschaft.”

Big Art Group ist ein experimentelles Performance-Ensemble mit Sitz in New York, das 1999 von Caden Manson und Jemma Nelson gegründet wurde. Big Art Group nutzt Sprache und Medien, um formale Grenzen von Theater, Film und Bildender Kunst zu verschieben; sie schaffen kulturell transgressive Werke und innovative Performances unter Verwendung von originellen Texten, Technologie und experimentellen Kommunikationsmethoden.

Credits:

Created by Big Art Group with Caden Manson, Jemma Nelson, Kathleen Amshoff, David Commander, Edward Stresen-Reuter, Michael Helland, and Willie Mullins.

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Reality Fragment 160921

Kurzfilm von 七个木 Qigemu 七個木
(April Lin 林森 and Jasmine Lin 林思穎)
US/SWE 2018

“Reality Fragment 160921 folgt zwei Menschen in ihrem Prozess, die Realität zu kuratieren – während sie sich ihre eigenen Räume vor und über das Verständnis von Distanz schaffen, während sie selbst wachsen, indem sie ihre Universen wachsen lassen. Wir bezeugen nicht nur ihre Bewegungen, sondern tauchen auch ein in die Gedanken zweier Zeug:innen und in eine Welt, in der Welten verschmelzen. Im Gegenzug bitten wir dich als Zuschauer:in dieses Films, und damit auch als Zeug:in, auf deine eigenen Wahrnehmungsbewegungen zu achten und darüber nachzudenken, wie du deine eigene Welt baust. Mit wem ist deine Welt verschmolzen, und was bedeutet das für deine eigenen subjektiven Wahrheiten?”

七个木 Qigemu 七個木 ist ein Duo bestehend aus den Koordinat:innen April Lin 林森 und Jasmine Lin 林思穎, das die Zwischenräume von Bewegung, visuellen Medien, Identität und der globalen Asiatischen Diaspora als Chinesisch-Schwedisch bzw. Taiwanesisch-Amerikanisch erkundet. Qigemu nutzt die Potenziale dieses hybriden Raums und führt Gespräche über Körper, Informationen und Energien und wie diese im Internetzeitalter konzeptualisiert werden.

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Credits:

Directors, Producers, Editors, Performers: April Lin 林森 and Jasmine Lin 林思穎
Voiceovers: Tessa Qiu and Madeleine Han
Sound editor: Oscar Ulfheden
Music: Redundancy Charm Study — G. S. Sultan
UX Design — DJ Supermarket
imessage In A Bottle — soy
Chinese subtitling: Qafone

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