das team

Die 6. Ausgabe des hungry eyes festival wird von einem fünfköpfigen Team aus freischaffenden Künstler:innen und Kurator:innen aus Gießen, Dresden und Wien organisiert. Das Organisationsteam versteht sich als ein Kollektiv, das basisdemokratisch zusammenarbeitet und eine fluide Verteilung der Arbeit nach persönlichen Interessen und Kapazitäten vorsieht, anstatt auf eine strenge Teilung der Aufgabenfelder zu bestehen. Es versucht Strukturen zu schaffen, die es ihnen und den eingeladenen Künstler:innen ermöglichen, unter angemessenen und einander bereichernden Bedingungen zusammenzuarbeiten. Dabei sollen weder für die  Organisator:innen, noch für die Künstler:innen des Festivals prekäre Arbeitsstrukturen reproduziert werden.

Innerhalb des Teams zählen wir geleistete Arbeitsstunden und bezahlen uns entsprechend. Auf diese Weise möchten wir vermeiden, dass organisatorische Arbeiten wie beispielsweise Protokollieren, Buchhaltung, etc. geringer bezahlt werden als inhaltliche Arbeiten wie etwa die Kuration oder die Planung des Vermittlungsprogramms. Uns ist bewusst, dass auch diese Bezahlweise keine absolute Fairness gewährleisten kann, jedoch ist diese Herangehensweise die, welche sich in unseren Gesprächen als die loyalste und unbestrittenste herausgestellt hat. 

Wir orientieren uns an den vom Bundesverband Freie Darstellende Künste herausgegeben Honorar-Untergrenze.

Amélie Haller

Amélie Haller (sie/ihr) studierte den Master Angewandter Theaterwissenschaft in Gießen. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin, ebenso wie als Kuratorin des hungry eyes festivals und als Performerin in der Freien Szene in Frankfurt, München, Marburg und Gießen. Amélies eigene künstlerische Arbeiten erstrecken sich von Performance über Film und eigene Texte. Gemeinsam mit Maren Ada Küpper produziert sie als ‘take the money and run GbR’ Projekte der Freien Szene in Frankfurt. 2021 wurde ihr Kurzfilm tell me your searchwords zum Porn Film Festival Vienna eingeladen und 2022 premierte ihre Arbeit on holes am TNT Marburg. Derzeit beschäftigt sich Amélie mit der Antarktis als einem Sammelbecken für Phantasien von Negation und Extremen.

Elena Giffel

Elena Giffel (sie/ihr) (*1984) hat in Würzburg ein Philosophiestudium absolviert und in Gießen Angewandte Theaterwissenschaft mit dem Bachelor abgeschlossen. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin, Regisseurin, Kostümbildnerin und Autorin.  Seit 2016 ist sie Mitorganisatorin und Kuratorin beim hungry eyes festival.

Eva Streit

Eva Streit (sie/ihr) arbeitet als interdisziplinäre Künstlerin und Produktionsleiterin im Bereich der darstellenden Künste. Sie absolvierte ihre Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin an der Contemporary Dance School Hamburg und studiert derzeit Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. In ihrer eigenen Arbeit interessiert sie sich für den Körper in seiner Beziehung zu seiner Umwelt, verschiedene Formen des Blicks sowie installative und skulpturale Settings innerhalb von Performances. Aktuell beschäftigt sie sich mit dem Potenzial von Gefahr, (soft) Action und das Geschichtenerzählen in der Textilkunst.

Herbert Graf

Herbert Graf (er/ihm) studierte Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg und Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Arbeiten, die sich zwischen Bühnenperformances und Ausstellungsformaten bewegen wurden u.a. im Frankfurt LAB, den Cammerspielen Leipzig, im Theater neben dem Turm Marburg im Kunstverein Mönchengladbach und im Neuen Kunstverein Gießen. Für die Ruhrtriennale 2019 kuratierte er das Kurzfilmprogramm Films In Between.

Kathrin Frech

Kathrin S. Frech (sie/ihr) schloss ihr Studium am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen 2021 ab und studiert seitdem Bühnen- und Kostümbild an der HfBK Dresden. Sie arbeitet kollektiv an szenischen Räumen, Film- und Audio-Projekten, welche um den Sweetspot des weiblichen Dilettantismus kreisen. Ihre Arbeiten wurden beispielsweise auf der Seriale, dem Bundesfestival junger Film oder dem Berliner Hörspielfestival präsentiert. Außerdem ist sie als Mitorganisatorin und Kuratorin bei verschiedenen Festivals wie dem hungry eyes festival und dem DISKURS35 tätig und arbeitet des weiteren als freischaffende Bühnenbildassistentin.

wie wir kuratieren

Das hungry eyes festival legt seinen Schwerpunkt auf die Schnittstelle zwischen Film und anderen Kunstformen. Für die bisherigen Ausgaben gab das Festival im Open Call keine spezifische thematische Vorgabe. Wir interessieren uns für und fokussieren uns auf den Umgang mit dem Medium Film, die experimentelle Kombination mit anderen Medien und die inhaltliche, historische oder ästhetische Bezugnahme auf Film in künstlerischen Arbeiten. 

Das Programm des hungry eyes festivals konzentriert sich für diese Ausgabe auf eine der sonst drei Kunstformen – Film. Auch wird das Programm nicht wie sonst über einen internationalen Open Call zusammengestellt, sondern aus den Einreichungen der letzten Editionen neu kuratiert.

Wir kuratieren das Programm im Kollektiv. Das bedeutet konkret, dass alle Teammitglieder alle Einreichungen ansehen und dann in einem gemeinsamen Austauschprozess mit mehreren Diskussionsrunden ein Programm zusammen stellen. Hinter unserem Programm sollen am Ende des Auswahlprozesses alle Mitglieder des hungry eyes festivals überzeugt stehen.

Bei der Entscheidung, welche Arbeiten gezeigt werden sollen, spielen inhaltliche und ästhetische Aspekte, der experimentelle Umgang mit dem Medium Film, sowie die Gesamtkomposition der Arbeiten als Programm eine Rolle. So wird bereits während der grundlegenden Auswahl auch auf die Zusammenstellung der Arbeiten geachtet und darauf, welche thematischen Bögen und ästhetischen oder inhaltlichen Referenzen sich zwischen den einzelnen Arbeiten ergeben. 

Wir achten bei den Bewerbungen auf Vollständigkeit und Einhaltung der räumlichen und zeitlichen Vorgaben. Auch sind wir natürlich an unseren Kosten- und Finanzierungsplan gebunden, mit den uns zur Verfügung stehenden, begrenzten finanziellen Mitteln. Für Fragen und Anregungen zum Auswahlprozess sind wir jederzeit dankbar.

Wir positionieren uns ausdrücklich gegen jegliche diskriminierenden Inhalte in Bezug auf Herkunft, Hautfarbe, Gender, sexuelle Orientierung, Alter oder Fähigkeit. Einreichungen mit diskriminierenden Inhalten oder Äußerungen werden nicht akzeptiert, ebensowenig wie Werbe- oder Imagefilme.




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